Meine Aufnahmen widmen sich dem Thema Gebeugt. Mit diesem Begriff beschreiben wir meist etwas visuell sichtbares wie bspw. die Körperhaltung von Menschen. «Gebeugt» verbinde ich jedoch mit mehr. Die Bilder beleuchten von aussen nicht erkennbare Beugungen der Seele, wie Depression und Einsamkeit.

Zu sehen ist eine Person, welche sich dreht und wendet. Indem die Einrichtung von Bild zu Bild schwindet, wird die «leerer» werdende Seele verdeutlicht. Die Bewegung des Vorhangs, das Verschliessen gegen aussen.

Tristheit, Einzigartigkeit und Unveränderbarkeit hebt die analoge Schwarzweissfotografie hervor, mit welcher gearbeitet wurde. Langzeitbelichtung und Aufsteckblitz machen es möglich, die Person ohne digitaler Nachbearbeitung mehrmals abzubilden.